1860 gründete ein Bäckergeselle aus Württemberg mit dem Doppelkrämer Rudolf Staub, mit Jakob Hoppler In der Birchlen und mit Jakob Stettbacher Im Oberdorf einen christlichen Männer- und Jünglingsverein. Bald enstand auch ein Jungfrauenverein. Mit dem Ziel, Kranke und Trostlose zu besuchen, sie "auf den Weg des Lebens und der Seligkeit hinzuweisen" und wenn möglich auch finanziell zu unterstützen, gründeten sie anfangs 1868 einen Krankenverein.
Aus diesen Vereinen konstituierte sich 1869 EINE EVANGELISCHE GEMEINSCHAFT.
Es wurde ein Stück Land gekauft und an der heutigen Schulhausstrasse 28 ein einstöckiges Gebäude als Vereinshaus erstellt.
Die Verantwortlichen gelangten 1887 an die Pilgermission St. Chrischona und baten um einen Prediger. So konnte im Oktober 1887 Wilhelm Bender als erster Chrischona-Prediger in Dübendorf eingesetzt werden. Nun wurde eine den Grundsätzen der Chrischona entsprechende Gemeinschaft gebildet und der erste Brüderrat gewählt. den neuen Richtlinien heisst es u.a.: "Mitglieder können nur solche werden, die durch die Gnade des Herrn bekehrt und wiedergeboren sind."
"Die Aufgabe der Gemeinschaft ist, sich dem Wirken des Heiligen Geistes vollständig zu ergeben und sich an der Förderung und Ausbreitung des Reiches Gottes auf Erden zu beteiligen."
Um dem Wunsch gerecht zu werden, Prediger mit Familie in Dübendorf zu engagieren, entschied man sich 1895, auf das einstöckige Gebäude eine Wohnung zu bauen. Gleichzeitig
nahm man im Saal einige Umbauten vor und konnte im Oktober 1896 das erweiterte Vereinshaus einweihen. Im darauffolgenden Jahr konnte auch der Garten vergrössert und verschönert
werden.
In dieser Zeit wirkte Prediger Keller. Nach 20-jähriger Wirksamkeit musste Prediger Keller wegen einer zunehmenden Herzkrankheit von seinem Dienst zurücktreten.
Er schrieb ins Protokoll: "Gottes Gnade und Treue hat über der Arbeit gewaltet, welche nach innen und aussen, trotz mancherlei Kampf und Prüfung, sich erfreulich entwickelt hat."
Die Chrischona-Gemeinde in Dübendorf gehört seit 1922 zum evanglischen Glaubens- und Missionswerk "Pilgermission St. Chrischona". Dübendorf hatte bisher eine Sonderstellung, da das Haus der Gemeinschaft gehörte. Der Prediger wurde aber von der Pilgermission besoldet, und dieser musste für die Wohnung einen Mietzins bezahlen. Nun sollten endlich klare Verhältnisse geschaffen werden. So wurde das Vereinshaus der Pilgermission übergeben, wobei man den Preis von 25'000 Franken mit den bisherigen Aufwendungen fur Dübendorf verrechnete.
Ein weiterer Meilenstein war 1924 der Kauf von zwei Aren Wiesland hinter dem Haus. Nun konnte an eine Vergrösserung gedacht werden! Der heutige Saal (ohne die Garderobe) wurde angebaut und gleichzeitig eine Waschküche eingerichtet, wo später die Küche entstand. 1926 konnte der Neubau eingeweiht werden.
Unter Prediger Baumberger wurde die Jungschar Dübendorf wurde in diesem Jahr gegründet.
In diesem Jahr feierte die Chrischona Dübendorf ihr 125-jähriges Jubiläum. In diesem Jahr wollte die Gemeinde für Dübendorf einen besonderen Beitrag leisten. Durch verschiedene Aktionen trat die Chrischona damals in die Öffentlichkeit - unter anderem auch mit der Erlebniswoche. Sie sollte den Kindern, die in den Frühlingsferien Zuhause blieben, eine sinnvolle Freizeitaktivität bieten.
Dienstzeit | Prediger | Meilensteine | |
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1869-1887
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1887-1891
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1891-1911
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1911-1922
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1922-1928
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1928-1934
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1934-1941
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1941-1942
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1942-1943
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1943-1947
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1948-1949
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1949-1955
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1956-1960
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1960-1968
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1968-1976
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1976-1985
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1985-1992
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1992-1998
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1998-2009
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2009-2018
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2018-2019
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2019-
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